Im Bezirk Liezen wird es künftig ein neues Leitspital in der Gemeinde Stainach-Pürgg mit einem größeren medizinischen Angebot geben. Die bisherigen Krankenhausstandorte in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee werden als Gesundheits- bzw. Facharztzentren nachgenutzt (Details zur geplanten Nachnutzung). In Liezen und Admont sind die Gesundheitszentren bereits eröffnet, für die Region Eisenwurzen ist ein Gesundheitszentrum in einer Netzwerkvariante geplant. Über den gesamten Bezirk gibt es 45 Hausärzt*innen- und 55 Fachärzt*innen-Kassenstellen. Und auch die Notfallversorgung ist flächendeckend und rund um die Uhr gewährleistet.
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Woraus besteht der Gesundheitsplan 2035?
Im neuen Leitspital werden in Zukunft an einem Standort mehr Fächer angeboten werden, als heute an allen drei Spitälern zusammen. Dies ermöglicht eine direkte Zusammenarbeit dieser Fachbereiche vor Ort mit dem Vorteil einer zeitnahen und schnellen Diagnostik und Therapie für die Patient*innen.
Die Details zur Nachnutzung der bestehenden Krankenhäuser Schladming, Rottenmann und Bad Aussee befinden sich noch in Ausarbeitung. Geplant sind gemäß RSG-St 2025 (Regionaler Strukturplan Gesundheit Steiermark) ambulante fachärztliche Versorgungen bzw. Gesundheits- und Facharztzentren.
Für Schladming sind die Bereiche Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Gynäkologie), Inneren Medizin und Orthopädie und Traumatologie sowie eine Dialyseeinheit geplant, ebenso ein radiologisches Angebot. In Rottenmann dasselbe Portfolio, aber ohne Dialyse. In Bad Aussee ist ein Gesundheitszentrum mit einer Erweiterung auf einer dem Bedarf entsprechenden ambulanten fachärztlichen Versorgung geplant.
Mehr über die Facharztzentren und die Nachnutzung der bisherigen Krankenhaus-Standorte …
Das Entscheidende ist, dass eine möglichst schnelle Erstversorgung der Patient*innen gewährleistet ist. Das geschieht durch die Notarztstützpunkte für alle echten Notfälle – ergänzt durch den Einsatz von Hubschraubern.
Schlechtwetter ist dabei für die modernen Nachtsichtgeräte kein Hindernis mehr. Die vorhandenen Notarzthubschrauber sind mit modernster Technik ausgestattet, welche selbst Flüge unter schlechten Sichtbedingungen ermöglichen. Damit reduzieren sich die immer wieder zitierten Ausfallszeiten der Hubschrauber auf sehr wenige Stunden pro Jahr und werden diese durch bodengebundene Notfallsysteme ersetzt. All das sorgt dafür, dass im Notfall eine rasche Versorgung garantiert ist, auch wenn es künftig weniger Krankenhaus-Standorte geben wird.