Was braucht es für eine zeitgemäße Gesundheitsversorgung? Was ist den Bewohner*innen des Bezirks Liezen wichtig? Im Video erläutern Rainer Kienreich aus Gröbming, Astrid Perner aus Schladming sowie Hildegard und Wolfgang Scheiblechner aus Palfau ihre persönliche Meinung zum Thema Gesundheitsversorgung und zum neuen Leitspital. Die Ärzte Gerhard Kummer und Franz Kotzent sowie Physiotherapeutin Barbara Mandlbauer-Bahar geben Einblick in den Alltag des Gesundheitszentrums Liezen und zeigen, wie die Patient*innen davon profitieren.
Im Bezirk Liezen wird es künftig ein neues Leitspital in der Gemeinde Stainach-Pürgg mit einem größeren medizinischen Angebot geben. Die bisherigen Krankenhausstandorte in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee werden als Gesundheits- bzw. Facharztzentren nachgenutzt (Details zur geplanten Nachnutzung).
In Liezen und Admont sind die Gesundheitszentren bereits eröffnet, für die Region Eisenwurzen ist ein Gesundheitszentrum in einer Netzwerkvariante geplant. Derzeit sind alle Kassenarzt-Stellen in der Region besetzt, der Bedarf für das Gesundheitszentrum-Netzwerk in Eisenwurzen hat sich daher nach hinten verschoben. Es ist aber weiterhin geplant, die Umsetzung ist auch abhängig von den Verhandlungen mit der Ärztekammer.
Über den gesamten Bezirk gibt es 45 Hausärzt*innen- und 25 Fachärzt*innen-Kassenstellen. Und auch die Notfallversorgung ist flächendeckend und rund um die Uhr gewährleistet.
Im neuen Leitspital werden in Zukunft an einem Standort mehr Fächer angeboten werden, als heute an allen drei Spitalsstandorten zusammen. Dies ermöglicht eine direkte Zusammenarbeit der Fachbereiche vor Ort mit dem Vorteil einer zeitnahen und schnellen Diagnostik und Therapie für die Patient*innen.
*) Konkrete Beispiele zur geplanten Versorgung von Kindern im Leitspital:
Die Nachnutzung der derzeitigen Krankenhausstandorte wurde gemeinsam mit den Gemeinden und regionalen Stakeholdern erarbeitet. Hier finden Sie die Konzepte für die Nachnutzung in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee.
Das Entscheidende ist, dass eine möglichst schnelle Erstversorgung der Patient*innen gewährleistet ist. Das geschieht durch die Notarztstützpunkte für alle echten Notfälle – ergänzt durch den Einsatz von Hubschraubern.
Schlechtwetter ist dabei für die modernen Nachtsichtgeräte kein Hindernis mehr. Die vorhandenen Notarzthubschrauber sind mit modernster Technik ausgestattet, welche selbst Flüge unter schlechten Sichtbedingungen ermöglichen. Damit reduzieren sich die immer wieder zitierten Ausfallszeiten der Hubschrauber auf sehr wenige Stunden pro Jahr und werden diese durch bodengebundene Notfallsysteme ersetzt. All das sorgt dafür, dass im Notfall eine rasche Versorgung garantiert ist, auch wenn es künftig weniger Krankenhaus-Standorte geben wird.