Im Auftrag der Landesregierung hat eine Expertenkommission eine Lösungsvariante für die Spitalsstruktur des Bezirks Liezen entwickelt. Diese wurde am 18. Juni 2025 vorgestellt. Der vorliegende Plan wird nun auf Kosten, Personalbedarf sowie Umsetzungszeitraum geprüft und im Hinblick auf die notwendigen Kooperationen werden jetzt vertiefende Gespräche aufgenommen. Darauf aufbauend wird eine Entscheidung zur zukünftigen Spitalsstruktur für den Bezirk Liezen getroffen.
Der Standort in Rottenmann würde im vorliegenden Plan der Experten für ein „Spitalsnetz Bezirk Liezen“ eine fachliche Aufwertung erfahren, da dessen Leistungsangebot erweitert würde. Dabei handelt es sich um eine Abteilung für Orthopädie und Traumatologie, ein Department für Remobilisation und Nachsorge, Hospizbetten, eine Versorgungseinheit für Kinder und Jugendliche sowie einen multifunktionalen ambulanten Eingriffsraum. Die im Expertenvorschlag vorgesehene Kooperation zwischen den drei Standorten gemeinsam mit den Krankenhausstandorten in Bad Ischl und Schwarzach würde eine lückenlose Versorgung für die Bewohner und Bewohnerinnen des Bezirks ermöglichen.
Die Herausforderungen im Bereich der Spitalsversorgung (Auslastung, Demografie, medizinischer Fortschritt, etc.) in der Region sind seit Jahren bekannt. Das Spitalsnetz Bezirk Liezen wäre durch das Setzen von Schwerpunkten und die Optimierung von Patientenströmen in Zukunft, gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten und der Notfallversorgung, ein Lösungsvorschlag um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.
Am Standort Rottenmann würde das Spektrum ausgebaut und an den anderen beiden Standorten würde die Setzung von Schwerpunkten erfolgen. Es ist zB sinnvoll, dass Schladming weiterhin eine Orthopädie und Traumatologie anbietet. In Bad Aussee würde aufgrund der Altersstruktur und der Rahmenbedingungen die Etablierung einer Akutgeriatrie mit Remobilisation Sinn machen.