Am 14. Juni 2023 hatten die Bürger*innen im Schloss Trautenfels Gelegenheit, sich über die österreichweit erste „Modellregion Gesundheitskompetenz“ zu informieren. Diese wird im Bezirk Liezen umgesetzt. Auch in den aktuellen Stand des Leitspitals Bezirk Liezen erhielten die Besucher*innen der Veranstaltung Einblick.
Im Bezirk Liezen wird die Gesundheitsversorgung derzeit weiterentwickelt, um sie langfristig abzusichern. In Stainach-Pürgg wird das Leitspital Bezirk Liezen errichtet, an den bisherigen Krankenhaus-Standorten Schladming, Rottenmann und Bad Aussee wird die wohnortnahe Versorgung nach Eröffnung des Leitspitals durch Gesundheits- und Facharztzentren gewährleistet. Auch Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz werden bei dieser Entwicklung verstärkt und damit nachhaltig im Bezirk implementiert. Nähere Informationen dazu erhielten die Bürger*innen beim „Gesund im Bezirk Liezen“-Update am 14. Juni 2023 im Schloss Trautenfels.
v.l. Karl Wohak (Ärztlicher Leiter der Klink Diakonissen Schladming), Gerhard Stark (KAGes-Vorstand), Juliane Bogner-Strauß (Gesundheitslandesrätin), Sandra Marczik-Zettinig (Gesundheitsfonds Steiermark), Christiane Schaunitzer (RML Regionalmanagement Bezirk Liezen), Michael Koren (Gesundheitsfonds Steiermark)
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen zukunftsfit zu machen. Dazu braucht es moderne Versorgungseinrichtungen, wie das Leitspital Bezirk Liezen, aber auch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Mit der Modellregion Gesundheitskompetenz wollen wir die Angebote besser bündeln, die Gesundheitskompetenz stärken und die Menschen dabei unterstützen, länger gesund zu bleiben.“
Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, im Alltag Entscheidungen zu treffen, die gut für unsere Gesundheit sind. Der Bezirk Liezen soll zur österreichweit ersten Modellregion für Gesundheitskompetenz werden. Sandra Marczik-Zettinig, Geschäftsführer-Stv. des Gesundheitsfonds Steiermark und Bereichsleiterin Gesundheitsförderung & Public Health, über das Ziel des Projekts: „Für die Menschen in der Region soll es einfacher werden, die richtigen Ansprechpartnerinnen und -partner für ihr Anliegen zu finden, qualitätsvolle Gesundheitsinformationen anzuwenden und schlussendlich gute Entscheidungen für die eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen zu treffen. Das Gesundheitspersonal in der Region soll die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden, um gute und verständliche Gespräche mit ihren Patientinnen und Patienten führen zu können.“
Der Gesundheitsfonds Steiermark setzt das Projekt gemeinsam mit dem Regionalmanagement Liezen – RML um. Derzeit läuft die Ausschreibung für den*die Gesamtkoordinator*in des Projekts („Kümmerer*in“). Die Vorsitzenden des Regionalverbandes Bezirk Liezen LAbg. Bgm. Armin Forstner und LAbg. Michaela Grubesa unterstreichen dabei: „Die Einrichtung der Koordinationsstelle beim RML bietet die Möglichkeit, als Schnittstelle zwischen der regionalen Bevölkerung und dem Gesundheitsfonds zu agieren und so regionale Interessen ins Projekt einfließen zu lassen.“
Als Maßnahmen im Rahmen des Projekts, das auf zumindest fünf Jahre angelegt ist, sind u. a. geplant:
Die Besucher*innen der Informationsveranstaltung hatten auch Gelegenheit, ihre persönlichen Fragen an die Expert*innen zu stellen.
Im Zuge der Informationsveranstaltung wurde auch Einblick in den aktuellen Stand der Weiterentwicklung des Leitspitals Bezirk Liezen gegeben.
Gerhard Stark, Vorstand der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes): „Die Planungsarbeiten sind in vollem Gange, im Sommer ist die Vorentwurfsphase abgeschlossen. Auch für den Bereich Energie erarbeiten wir gerade das finale Konzept, um eine möglichst nachhaltige Versorgung zu gewährleisten.“
Karl Wohak, Ärztlicher Leiter der Klink Diakonissen Schladming: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bestehenden drei Krankenhäuser sind laufend in die Planung involviert, um eine möglichst mitarbeiterfreundliche Gestaltung zu gewährleisten. Auch ein Kindergarten und ein Personalwohnhaus werden direkt am bzw. in unmittelbarer Nähe zum Leitspital-Grundstück errichtet.“
Michael Koren, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark: „Der aktualisierte Zeit- und Kostenplan für das Leitspital wird im Sommer 2023 vorliegen. Wir arbeiten auch an den Nachnutzungskonzepten für Schladming, Rottenmann und Bad Aussee, die wir gemeinsam mit den Gemeinden entwickeln.“
Noch bis Ende Juni 2023 haben die Bürger*innen die Möglichkeit, Vorschläge für einen Namen des neuen Krankenhauses einzureichen. Dies ist direkt im Schloss Trautenfels in der Ausstellung HEILKUNST über eine Box oder online auf www.gesund-in-liezen.at/namensfindung möglich. Pro Person ist ein Namensvorschlag möglich. Unter allen Teilnehmer*innen, die ihre Kontaktdaten angeben, werden Preise verlost:
Die Namensvorschläge werden danach von den Mitarbeiter*innen der bestehenden drei Krankenhäuser und von einer Fachjury bewertet.
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